Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Bunten, ich freue mich sehr, dass unser Antrag erfolgreich war :-)
Nächstes Jahr ist an manchen heißen Sommertagen das Baden bis 21.00 Uhr möglich!!!
Am Dienstag fand die von mir angekündigte Sport-, Jugend- und Kultursitzung statt. Hier die wichtigsten Ergebnisse der Sitzung.
Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bunten Liste Schnaittach auf erweiterte Öffnungszeiten des Freibads Schnaittach
Zuerst las Bürgermeister Pitterlein unseren Antrag im Wortlaut vor. Unsere Markträtin Karin Dobbert wies daraufhin, dass unser Antrag von der Verwaltung in der Unterlage falsch interpretiert wurde. Uns geht es ja nicht um jeden Donnerstag, sondern um die schönen und heißen Donnerstage im Sommer. Eine lange Diskussion war die Folge.
Folgender Beschlussvorschlag wurde mit 7 zu 2 Stimmen angenommen:
Eine Verlängerung der Abendbadezeit, bei entsprechender Witterung, bis max. 21.00 Uhr soll im nächsten Jahr – möglichst kostenneutral – eingeplant werden. Dies muss allerdings für das Personal verträglich gestaltet werden und darf auch zu keiner Mehrbelastung der Wasserwacht führen. Eine regelmäßige abendliche Verlängerung der Öffnungszeit scheidet auf Grund der Auflagen aus der Baugenehmigung aus.
Ein guter Kompromiss wurde gefunden. An manchen heißen Sommertagen ist nun Schwimmen bis 21.00 Uhr möglich. Das freut mich sehr! Herzlichen Dank an die 7 Damen und Herren Markträte, die dies jetzt ermöglichen.
Ich freu mich schon auf den nächsten Sommer!
Tagesordnungspunkt 2:
Antrag des Theaterverein Edelweiß Schnaittach 1927 e.V . auf Erhöhung der Vereinszuschüsse
Es herrschte unter den Damen und Herren Markträte Einstimmigkeit. Gleiches Recht für alle Vereine. (siehe auch Buntstift vom 16. November 2015)
Tagesordnungspunkt 3: Gewährung von Zuschüssen an Vereine 2015
Folgende Zuschüsse wurden gewährt:
FC Schnaittach 1.455 € Ski-Club Rothenberg 1.112 € (siehe auch Buntstift vom 16. November 2015)
Tagesordnungspunkt 4: Benutzung der Turnhalle durch Vereine in den Schulferien
Hier herrschte leider keine Einigkeit. Es ging vor allem um die Reinigung der Turnhalle. Auch da hab ich ja schon ein Statement im letzten Buntstift vom 16. November abgegeben. Schließlich war man sich einig, dass der Verein einen Verantwortlichen bestimmen muss.
Schließlich wurde ein Kompromiss gefunden. Jeweils eine Woche in den Osterferien, Pfingstferien und in den Weihnachtsferien und zwei Wochen in den Sommerferien sollen die Turnhallen den Vereinen zur Verfügung gestellt werden (ohne Duschen!). Daraufhin bat unser Marktrat Thomas Winter die Damen und Herren Räte auch für die Herbstferien ihre Zustimmung zu geben. Seine Begründung: "Gerade in der "kalten" Jahreszeit werden die Hallen am dringendsten benötigt".
Schließlich wurde mit 7 zu 2 Stimmen folgende Lösung, befristet auf ein Jahr gefunden:
Öffnung der Turnhallen für jeweils eine Woche in den Osterferien, Pfingstferien, Sommerferien, Herbstferien und Weihnachtsferien.
Ich finde den Kompromissvorschlag eine gute Lösung für unsere Vereine.
Tagesordnungspunkt 5: Sachstandsbericht Beleuchtung Festungsruine Schnaittach
Die Vorstandschaft des Heimatvereins möchte an der alten Beleuchtung festhalten. Diese hätte die Energieeffizienzklasse A. Der Heimatverein vergleicht mit der LED-Beleuchtung die Energieeffizienzklasse A+ hat. Die Sparsamkeit wäre vorhanden. Die Glühbirnen wären preisgünstiger, 20 € zu 900 €. Die Information sollte meiner Meinung nach überprüft werden!
Laut Bürgermeister soll ein Sponsor für die Kosten der Beleuchtung gefunden werden.
Sein langfristiges Ziel und das freut uns Bunte natürlich sehr, wäre zum einen eine Zusammenarbeit mit der Bürgerenergiegenossenschaft Schnaittachtal. Zum Anderen schwebt ihm ein Nahwärmenetz - Blockheizkraftwerk vor. Eine Idee, die von unseren Markträten bereits in der letzten Legislaturperiode in den Marktrat eingebracht wurde. Da bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht.
Unsere Festung wird an Weihnachten wieder beleuchtet - Die Kosten zahlt der Heimatverein. Im neuen Jahr wird die Festung vom 01. Januar bis zur Zeitumstellung jeweils Samstag und Sonntag beleuchtet sein. Diese Kosten übernimmt die Marktgemeinde.
Tagesordnungspunkt 6: Vorstellung Leader Projekt
Der Name des Projektes lautet: „Lasst Gräber sprechen“
Mögliche Wege:
Schritt 1: Erschließung des mit Hilfe des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden und möglichst freiwilligen Helfern von Bewuchs und Moos freigelegten alten Friedhofs und seiner Grabdenkmäler durch Professor Michael Brocke und seinem Team aus Wissenschaftlern und Fotografen des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts an der Universität Duisburg-Essen.
Dokumentation der Grabinschriften unmittelbar vor Ort sowie anhand der erstellten fotografischen Aufnahmen und unter Einbeziehung des alten fotografischen Bestandes im Steinheim-Institut.
Erforschung der Biographien, Genealogien, dem soziokulturellen Umfeld und den Herrschaftsverhältnissen in der Medinat OSchPaH unter Einbeziehung der lokalhistorischen Erkenntnisse, der biblischen Aussagen in den Inschriften, der Geschichte der jüdischen Gelehrsamkeit in Schnaittach und seinen Tochtergemeinden, der Feststellung der Belegungs- und Erweiterungsphasen im alten Friedhof; Forschungszeitraum 15 bis frühes 19. Jahrhundert.
Schritt 2: Erschließung, Dokumentation und Erforschung der Grabdenkmäler- und fragmente in Friedhof 2 sowie in Friedhof 3 mit Erarbeitung der Biographien und Geschichte(n) der Verstorbenen in Ihrem familiären und soziokulturellen Umfeld.
Schritt 3: Bewahrung der drei jüdischen Friedhöfe und Ihrer Grabdenkmäler durch Einpflege in die weltweit zugängliche Datenbank „epidal“.
Schritt 4: Bewahrung der jüdischen Friedhöfe, ihrer Grabdenkmäler, des jüdischen Kulturerbes vor Ort und der Geschichte der Medinat „OSchPaH“ durch eine grundlegende wissenschaftliche Veröffentlichung in gedruckter Form in Wort und Bild unter Einbeziehung der lokalen Literatur, der Erkenntnisse der Heimatforscher vor Ort, der Erzählungen der Nachfahren und Zeitzeugen sowie der Geschichte der Zerstörung und teilweisen Rückführung von Grabdenkmälern.
Ziele eines Leader-Projektes:
* Ländliche Struktur stärken * Interkommunale Zusammenarbeit * Gemeinschaftsprojekte
Die Gemeinden Simmelsdorf, Eckental und Ottensoos werden sich am Projekt beteiligen.
Folgender Beschlussvorschlag wurde abgestimmt:
Der Markt Schnaittach übernimmt beim Projekt „Lasst Gräber sprechen“ die Federführung. Für das Projekt sind Gesamtkosten in Höhe von 60.000 € geplant. Das Projekt soll mit 50 % aus Mitteln des LEADER-Förderprogramms der Europäischen Union unterstützt werden. Durch die Beteiligung der Nachbarkommunen und anderer Spender soll die Eigenbeteiligung des Marktes Schnaittach bei nicht mehr als 20.000 € liegen. Die Mindestbeteiligung des Marktes beträgt gemäß EU-LEADER-Förderrichtlinie 10 % der Gesamtkosten, d. h. 6.000 €.
Unsere Markträtin Karin hat Ihre Zustimmung dazu gegeben. Ergebnis der Abstimmung: 8 zu 1
Die Abstimmung war eine Empfehlung an den Marktgemeinderat. Dieser muss darüber auch noch beraten und eine endgültige Entscheidung treffen.
Ich hoffe auf Zustimmung!
Tagesordnungspunkt 7: Bekanntgaben
Der Bürgermeister gab folgende Informationen bekannt:
Nächstes Jahr feiert das Jüdische Museum Schnaittach sein 20 Jubiläum. Es werden viele Veranstaltungen, wie Vorträge, Kindertheater, Konzert, Lernnacht und eine große Jubiläumsveranstaltung durchgeführt. Näheres wird folgen!
Des Weiteren feiert unsere Bücherei ihr 40 Jubiläum. Auch hier werden einige Veranstaltungen durchgeführt, wie z. B. eine Krimi-Autorenlesung.
So, das war´s wieder von mir.
Die nächste Sitzung findet am 26. November statt. Hier tagt der Marktgemeinderat.
Wenn die Tagesordnung vorliegt, gibt´s wieder die Infos von mir.
Viele Grüße